DemokratieFORUM 

Waldeck-Frankenberg.

Akademie für Politische Übung.

2024 und 2025

Wir über uns

Ergebnisse Auftaktveranstaltung

IN ARBEIT 




nächster Termin: "DemokratiePass". 28.03.25 Korbach, Briloner Landstraße 27, 1. Stock, ab 14. 30 Uhr.
Nachfragen und Anmeldung: [email protected] und 05631 50 23 20

Gründung und Veranstaltung 22.-23.11.2024

Jeder fängt mal klein an - so auch wir.
Als erste Veranstaltung werden wir am 22.11. - 23.11.24 in Korbach die "Akademie für politische Übung" gründen und erstmals "Politik machen":
Bürgerinnen und Bürger werden eines der heutigen Schlüsselprobleme diskutieren - unter der Leitfrage "Die Welt nach den Wahlen 2024: Fragen von Krieg und Frieden an uns!" 

Idee und Konzept

Wir möchten ein neues (jährliches) Tagungs-Forum etablieren, um gemeinsam über "epochaltypische Schlüsselprobleme" (Wolfgang Klafki) bzw. gesellschaftliche „Triggerpunkte“ (Steffen Mau) zu lernen, zu diskutieren und zu planen, was wir vor Ort konkret tun können – ganz im Sinne von "global denken, lokal handeln".

Dabei sein werden Menschen aus der Zivilgesellschaft, aus der kommunalen Politik sowie der Wissenschaft – ein Großteil unserer Teilnehmenden sind das 1. Mal aber Schülerinnen und Schüler. 
Klassische Grußworte, Reden oder Vorträge soll es nicht geben, wir verzichten insofern größtenteils auf Frontal-Vorträge. Die moderierten / strukturierte Workshop- und Plenumsphasen stehen dabei jedem Teilnehmenden offen, die ganz eigenen Erfahrungen und Expertisen einzubringen. 

Nutzen Sie die Gelegenheit, Ihre eigene Sicht der Dinge zu zeigen, eigene Impulse für die Diskussion zu geben und gemeinsam mit anderen zu neuen Erkenntnissen zu gelangen.

 

Mit dem Demokratie-Forum Waldeck-Frankenberg ist im November 2024 eine Ideen-Werkstatt entstanden: Neue Praktiken demokratischer Entscheidungsfindung sollen erprobt, neue Lösungen für politische Probleme diskutiert werden. Dabei ist das Demokratie-Forum selbst bereits dadurch Experimentier-Labor, dass es - und dies ist neu in der Region - Schülerinnen und Schüler auf Augenhöhe zusammenbringt mit Menschen aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung, Militär und zivilgesellschaftlichen Initiativen. Nicht umsonst ist der Untertitel des Veranstaltungsformats "Akademie für politische Übung". 

 

In einem vertiefenden Workshop an den Beruflichen Schulen Korbach setzten Mitglieder des Demokratie-Forums die begonnene Arbeit fort: In einem Austausch über Außenpolitik verdeutlichten sie sich gegenseitig, wie unterschiedlich ihre Vorstellungen von Friedenslösungen sind, ebenso von der Notwendigkeit militärischer Aufrüstung und Abschreckung. Die deutsche Gesellschaft insgesamt sei in diesen Fragen uneins - die Jahre zwischen dem Ende der Sowjetunion und dem russischem Überfall auf die Ukraine hätten eben nicht nur ökonomisch eine Friedensdividende hervorgebracht, sondern auch der Bevölkerung vermittelt, sich nicht mehr mit Fragen von Krieg, Frieden und Bewaffnung auseinandersetzen zu müssen, so Matthias van der Minde, einer der Initiatoren des Demokratie-Forums. 

 

Eine Aufgabe, an der das Demokratie-Forum mitarbeiten könne, sei, Elemente einer zivilgesellschaftlichen Weltgemeinschaft zu definieren und selbst an dieser mitzuwirken: Was macht einen Menschen aus, unabhängig von ethnischer und sozialer Herkunft? Welche Interessen und Wünsche teilen Menschen über alle Grenzen hinweg - und wie können sie sich vernetzen, um notfalls auch Diktatoren zu trotzen und sich mit denjenigen im "Feindesland" zu solidarisieren, die womöglich insgeheim gegen die eigene politische Unterdrückung kämpfen, ohne bislang gehört zu werden? 

 


 

 

In einem anderen Teil der Diskussion erörterte das Demokratie-Forum konkrete Möglichkeiten, um in Deutschland politische Bildung auch außerhalb der regulären Schulzeit gesellschaftlich zu verankern. Eine Idee, an der weitergearbeitet werden soll, ist diejenige eines "Demokratie-Passes". Dieser könnte wie ein Sammel-Heft funktionieren, das mit Nachweisen demokratischem Engagements, mit Fortbildungen, ehrenamtlichen Leistungen und vielem mehr gefüllt werden könnte. Das Ganze dürfe durchaus eine spielerische Komponente haben. So könnten Engagement, Bildung und auch Integrationsleistung nicht nur sichtbar gemacht, sondern auch Menschen unterschiedlicher gesellschaftlicher Gruppen animiert werden, wieder zu gemeinsamen Bildungsangeboten im Erwachsenenalter zusammenzukommen, wie es sie für viele nach Schul- und Ausbildungszeit und Aussetzung von Zivil- und Wehrdienst nicht mehr gebe.